Fleckentfernung immer vor dem Waschen durchführen. Ein Fleck, der nicht vorher behandelt und ausgewaschen wurde, kann sich dauerhaft in den Fasern festsetzen.
Wie man Kaffee- und Teeflecken entfernt
Wie man Kaffee- und Teeflecken entfernt
Diese Frage hat sich bestimmt jeder von uns schon einmal gestellt. Lassen sich Teeflecken nachhaltig aus Textilien entfernen? Wie bekommt man einen Kaffeefleck aus einem T-Shirt oder Teppich?
Selbst wenn instinktiv sofort gehandelt und der Fleck mit Wasser auswaschen wird, damit er sich nicht festsetzt – was kann man noch tun, um den Fleck wirklich und permanent zu entfernen? Nachfolgend haben wir einige Methoden zur wirksamen Entfernung von Kaffee- und Teeflecken aus Kleidungsstücken und Teppichen für Sie zusammengestellt. Dabei werden auch alterhergebrachte und neuere Hausmittel genauer unter die „wissenschaftliche“ Lupe genommen.
Um Kaffee- und Teeflecken nachhaltig und materialschonend zu beseitigen, empfehlen wir die Verwendung eines professionellen Produkts zur Fleckentfernung. Doch welches Produkt ist das Richtige?
Bei frischen Flecken
Was Oma schon wusste und was online oft geraten wird, ist die Nutzung von Gallseife zur Entfernung von Kaffee- und Teeflecken. Und dies ist durchaus sinnvoll! So können die Flecken zum Beispiel mit der Dr. Beckmann Gallseife Flecken-Bürste und dem Dr. Beckmann Gallseifen-Spray mit der natürlichen Kraft der Gallseife vorbehandelt und beim anschließenden Waschgang gelöst werden. Die Bürste eignet sich vor allem zur intensiven Vorbehandlung, das Spray ist besonders praktisch und für empfindliche Gewebe geeignet.
Bei eingetrockneten und hartnäckigen Flecken
Für eingetrocknete oder besonders hartnäckige Kaffee- und Teeflecken empfehlen wir den Dr. Beckmann Fleckenteufel Obst & Getränke mit seiner Aktiv-Sauerstoff-Formel. Er eignet sich für waschbare und nicht waschbare Textilien und schont dabei Farben und Gewebe. Einfach Textil anfeuchten, Pulver aufstreuen, kurz einwirken lassen und danach wie gewohnt waschen. Immer sollte vor der Anwendung eine Farbechtheitsprobe durchgeführt werden um sicherzustellen, dass das Textil bei der Fleckentfernung keine Farbe verliert.
Einen Kaffee- oder Teefleck aus einem Teppich entfernen
Auch hier ist es wichtig, sofort zu handeln. Tragen Sie den Fleck zunächst mit einem saugfähigen Tuch oberflächlich ab. Die Dr. Beckmann Teppich Flecken-Bürste sorgt anschließend für nachhaltige und fasertiefe Sauberkeit. Mit dem praktischen Bürsten-Applikator und den speziellen Anti-Flecken-Wirkstoffen lassen sich selbst verkrustete Flecken problemlos ausbürsten bzw. entfernen. Danach mit einem feuchten Tuch austupfen und schon ist der Teppich bzw. Teppichboden wieder so gut wie neu!
Entfernung von Kaffee- oder Teeflecken – Omas Hausmittel
Ob im Freundes- und Bekanntenkreis oder im Internet: Überall finden sich zahlreiche Tipps dazu, wie sich lästige Tee- oder Kaffeeflecken mit bewährten Hausmitteln entfernen lassen.
Wirklich wirksam sind sie jedoch leider nur in den seltensten Fällen und schlimmer noch: oft schädigen sie die Textilien sogar.
Für Sie haben wir die gängigsten Hausmittel zur Entfernung von Kaffee- und Teeflecken einmal dem Labortest unterzogen.
Spülmittel und Flüssigseife
Spülmittel (Spüli) und Flüssigseife enthalten Tenside und sind daher grundsätzlich zum Entfernen fetthaltiger und pigmenthaltiger Fleckenarten geeignet. Jedoch sind diese Produkte eher zu den Fleckentfernungsgeneralisten zu zählen. Weil Kaffee- und Teeflecken zu den bleichbaren Flecken zählen, reichen Spüli & Co. für die nachhaltige Fleckentfernung oftmals nicht aus. Daher empfiehlt sich die Fleckentfernung mit einem Fleckentfernungsmittel auf Bleichmittelbasis wie den Fleckenteufel Obst & Getränke.
Salz oder Backpulver
Salz und Backpulver können zwar eine geringe Menge an Flüssigkeit binden. Allerdings ist derselbe Effekt auch mit einem Handtuch oder einem Küchenpapier zu erzielen. Eine fleckentfernende Wirkung von Salz oder Backpulver kann im Labortest nicht nachgewiesen werden.
In Milch einweichen (weiße Kleidung)
Einweichen bringt grundsätzlich eine fleckverdünnende Wirkung bei frischen Flecken bzw. eine fleckanlösende Wirkung bei älteren Flecken. Das Einlegen in Milch hat aber keinen Vorteil gegenüber Wasser. Eher einen Nachteil: bei Anwendung mit Milch kann sich zusätzlich Milcheiweiß und –fett auf das Gewebe legen. Wenn Sie ihr Textil mit Kaffee- oder Teefleck einweichen möchten, dann empfehlen wir Ihnen das Einweichen in einer Lösung von Dr. Beckmann Fleckenteufel Obst und Getränke gemischt mit Wasser.
In aufgelösten Spülmaschinentabs einweichen
Da Spülmaschinentabs in der Regel auch Bleichmittel enthalten, kann diese Anwendung für bleichbare Flecken von Kaffee und Tee sinnvoll sein. Jedoch ist Vorsicht geboten: die Zusammensetzung eines Geschirrspülmaschinentabs sowie die Menge an Bleichmittel ist natürlich nicht auf die textile Fleckentfernung abgestimmt und kann in falscher Dosierung den Textilien schaden.
Backpulver, Natron und Waschsoda
Die Legende hält sich schon ewig, aber Backpulver und Natron haben keinerlei positiven Fleckentfernungseffekt.
Allein Waschsoda wirkt aufgrund seiner alkalischen Eigenschafen in einer Einweichlösung in geringem Maße flecklösend. Doch auch dem Waschsoda fehlt die Bleichkomponente für eine effiziente Entfernung von eingetrockneten Kaffee- und Teeflecken. Die Stärke von Waschsoda liegt bei der Flecklösung von fetthaltigen Verschmutzungen.
Mineralwasser
Fleckentfernung durch Mineralwasser ist ein weiterer weit verbreiteter Irrglaube. Das Wasser blubbert aufgrund von Kohlesäurebläschen und nicht durch Sauerstoff (O2). Mineralwasser hat somit weder einen bleichenden, noch einen fleckentfernenden Effekt und ist tatsächlich mit normalem Wasser gleichzusetzen.
Zitronensaft (bei Teeflecken)
Flecken von manchen Teesorten werden durch Zitronensaft etwas aufgehellt, leider aber nicht vollständig entfernt.
Zitronensaft unter der wissenschaftlicher Lupe:
Wer es ganz wissenschaftlich mag: Die Hydroxylgruppen in den Gerbstoffen von Tee werden protoniert. Es entstehen dadurch kationische Verbindungen. Wasser wird im nächsten Schritt abgespalten und es findet eine Wagner-Meerwein-Umlagerung statt, wobei H-Atome umgelagert werden. Die positive Ladung befindet sich nun durch Elektronenverschiebung am Sauerstoffatom. Es entsteht ein konjugiertes π-System, bei dem das Absorptionsmaximum in den kurzwelligen Bereich verschoben wird.